Am Dienstag, den 22. April 2025 fand an der HTL Eisenstadt ein schulinterner Fortbildungstag (SCHILF) zum Thema Schulentwicklung, Gesundheitsförderung und Digitalisierung statt. Im Mittelpunkt standen die pädagogische Schulentwicklungsarbeit sowie aktuelle Herausforderungen und Potenziale im Bereich Unterrichtsgestaltung. Die Veranstaltung gliederte sich in drei thematische Schwerpunkte.
TOP 1: Pädagogische Leitvorstellungen und Schulentwicklungsplan
Referentin: OStRin Mag.a Dagmar Postmann
Den Auftakt bildete ein Überblick über das schulische Qualitätsmanagement (QMS). OStRin Mag.a Dagmar Postmann präsentierte die beiden Entwicklungsziele der Schule:
- Ziel Nr. 1 (2022–2025): Etablierung eines Prozesses zur Begleitung neuer Lehrkräfte – dieses Ziel wurde erfolgreich erreicht.
- Ziel Nr. 2 (2024–2027): Aufbau von „Professionellen Lerngemeinschaften“ in den Fachbereichen zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Unterrichts.
Dabei wurde betont, wie wichtig Teamarbeit, gemeinsame Fortbildung und kollegiales Feedback für eine nachhaltige Schulentwicklung sind. Der Schulentwicklungsplan (SEP) wurde als strategisches Werkzeug vorgestellt, das die Arbeit der Lehrkräfte strukturiert und dokumentiert.
TOP 2: Länger gesund leben mit Mathematik – Steigerung der Resilienz
Vortrag: Prof. Dr. Franz Schuster
Prof. Dr. Franz Schuster zeigte eindrucksvoll auf, wie mathematische Modelle dabei helfen, gesundheitliche Risiken zu verstehen und zu steuern. Themen wie Lebenserwartung, Gesundheitsspanne und Resilienz wurden mit statistischen Methoden (z. B. Kaplan-Meier-Kurven, Hazard Ratios) analysiert. Besonders spannend war der Zusammenhang zwischen VO₂max-Werten und Alltagsaktivitäten und deren Einfluss auf die Lebenserwartung. Der Vortrag verdeutlichte auch, wie Mathematikunterricht zur Gesundheitsbildung beitragen kann – ein spannender Impuls für fächerübergreifendes Arbeiten.
TOP 3: Möglichkeiten der KI für die Unterrichtsentwicklung
Vortrag: Mag. Andreas Wenth
Im dritten Programmpunkt präsentierte Mag. Andreas Wenth praxisnah, wie Künstliche Intelligenz (KI) den Unterricht unterstützen kann. Es wurden konkrete Tools und Anwendungen vorgestellt – von automatisierten Auswertungen bis hin zu individualisierten Lernangeboten. Besonders betont wurde der kritische Umgang mit KI sowie die Notwendigkeit, digitale Kompetenzen sowohl bei Lehrkräften als auch bei Schüler*innen weiterzuentwickeln. Der Beitrag eröffnete viele neue Perspektiven auf eine zukunftsorientierte Unterrichtsgestaltung.
Fazit
Der Schulentwicklungstag war geprägt von praxisnahen Impulsen und strategischer Planung. Die Themen Schulentwicklung, Gesundheit und Digitalisierung wurden miteinander verknüpft und gaben dem Kollegium wertvolle Anregungen für die tägliche Arbeit. Besonders die Mischung aus theoretischem Hintergrund, praktischen Beispielen und konkreten Zielen machte die Veranstaltung zu einem gewinnbringenden Tag für das gesamte Lehrer*innenteam.
HTBLA-Eisenstadt – Perspektiven durch Bildung